Regisseur Robert Siodmak schrieb bereits mit seinem ersten Film, dem semidokumentarischen und mit Laiendarstellern an Originalschauplätzen realisierten "Menschen am Sonntag" Filmgeschichte. Doch die vielversprechende Karriere des Filmemachers in Deutschland geriet 1933 an ein jähes Ende, als Siodmak wegen seiner jüdischen Herkunft aus Deutschland fliehen musste. In den USA reüssierte Siodmak bald als Regisseur von Genrefilmen und Films Noirs, wobei "Die Wendeltreppe" (1945) und "Rächer der Unterwelt" (1946) zu seinen Meisterwerken zählen. Anfang der 1950er-Jahre kehrte Siodmak nach Europa zurück, wo er nach einigen kleineren Produktionen ab Mitte der 1960er-Jahre für den Produzenten Artur Brauner eine Reihe von Abenteuer- und Monumentalfilmen inszenierte, darunter auch drei zwischen 1964 und 1965 entstandene Karl-May-Verfilmungen mit Lex Barker, zu denen neben "Der Schut" auch "Der Schatz der Azteken" und "Die Pyramide des Sonnengottes" zählen. "Der Schut" wurde wie seine Vorläufer und Nachfolgefilme mit großem Aufwand und beachtlichem Staraufgebot realisiert und entstand nach Motiven des gleichnamigen Romans aus dem sogenannten "Orient-Zyklus" Karl Mays. Als exotische Kulisse der Außenaufnahmen von "Der Schut" diente die Landschaft Montenegros mit ihren bizarren und abwechslungsreichen Gebirgsformationen.